Fotoapparate, Kameras und Zubehör
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OBJEKTIVE & ZUBEHÖR
- Carl Zeis Jena
- Leitz. Wetzlar
- Meyer Optik Görlitz
- Pentacon
- und Andere
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Unser Interesse gilt Sammlerstücken, Einzelstücken, qualitativ hochwertigen Kameras und Objektiven bzw. auch Sammlungen und Nachlässen, ganzer Fotoausrüstungen und Studioauflösungen.
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Altix
Der Name Altix bezeichnet eine Reihe von Kameramodellen des Dresdener Optikunternehmens Altissa.
Das erste Modell dieser Reihe, die Altix I, wurde erstmals 1939 gebaut. Hersteller war das Altissa-Camera-Werk Berthold Altmann (vormals ALDO-Feingeräte-Bau GmbH). Die Produktion wurde bereits 1940 wegen der Umstellung auf Rüstungsproduktion eingestellt.
Im Jahre 1947 wurde die Produktion der Altix I wieder aufgenommen. Das Unternehmen firmierte nun nach der Enteignung als VEB Altissa-Camera-Werk Dresden. In den darauffolgenden Jahren wurde die Kamera weiterentwickelt und neue Modelle wurden vorgestellt. Dazu gehören die Altix II (1948), Altix III (1949) Altix IV (1952) und die Altix V (1954). Zuletzt wurden 1958 zwei Modelle unter den Namen Altix-n und Altix-nb eingeführt.
Kurze Zeit später wurden die Produktion der Altix-Kameras am Standort Dresden eingestellt, nachdem das Altissa-Kamera-Werk in den VEB Kamera- und Kinowerk Dresden, später VEB Pentacon Dresden, eingegliedert wurde.
Belplasca
Die Belplasca-Kameras wurden vom VEB Belca Kamerawerke Dresden, DDR in den 50er Jahren des 20. Jahrhunderts hergestellt. Sie hatten Carl-Zeiss-Jena-Objektive, Blitz-Synchron-Kontakt, als Zubehör einen Aufstecksucher und einen Keilvorsatz für Nahaufnahmen. Dazu gab es den Projektor Belplascus V und einen Stereobetrachter. Insgesamt wurden ca. 5000 Stück gefertigt.
Contax
Die erste Kleinbildkamera der Zeiss Ikon AG, die Contax, wurde 1932 eingeführt. Von 1936 an hieß Sie Contax I, als direkter Konkurrent der Leica II. Sie verfügte bereits über ein Objektivbajonett, einen gekuppelten Entfernungsmesser mit sehr großer Messbasis und einen Verschluss aus Metalllamellen. Nach deutlichen Verbesserungen folgte 1936 die Contex III, die als erste Sucherkamera der Welt eingeführt wurde.
Mit der Demontage von Carl Zeiss in Dresden nach dem Krieg endete 1945 die Produktion. Die mit den Werkzeugen geplante Kameraproduktion in Kiew scheiterte dann an unsachgemäßer Demontage und Verlusten beim Transport. So musste Carl Zeiss in Jena zur Erfüllung von Reparationsforderungen die Maschinen und Werkzeuge 1946 erneut anfertigen. In Saalfeld entstanden bei der Werkzeugerprobung einige Kameras, bevor die Anlagen nach Kiew gebracht wurden. Dort lief die Produktion der Kiev II und Kiev III an.
Ernemann
Bereits 1889 arbeitete der Kaufmann Heinrich Ernemann aus Dresden in Beteiligung an der Kameratischlerei von Wilhelm Franz Matthias in der Pirnaer Straße. Die Firma trug den Namen „Dresdner photographische Apparate-Fabrik Ernemann & Matthias“ 1891 schied Mattias aus der Firma aus, Ernemann verlegte den Betrieb ein Jahr darauf in die Kaulbachstraße.
In den folgenden Jahren expandierte der Betrieb bei häufigem Wechsel der Betriebsräume. Die Firma fertigte in diesen Jahren schon mehrere Kameratypen, für die auch Patente angemeldet wurden. 1898 zog der Betrieb in den neu errichteten Bau an der Schandauer Straße. Im Jahr darauf wurde das Unternehmen umbenannt in „Heinrich Ernemann, Aktiengesellschaft für Camerafabrikation in Dresden“. Im Jahr 1903 wurde das Warenzeichen die Lichtgöttin. Alle Ernemannprodukte trugen dieses Warenzeichen bis Ende 1920.
Ernemann produzierte auch Filmprojektoren. Mit dem „Imperator“, einem 35mm-Projektor, war die Firma sehr erfolgreich.
Seit 1917 trug die Firma den Namen „Ernemann-Werke A.G. in Dresden“. Die Filmprojektoren wurden ab 1920 von der „Krupp-Ernemann Kinoapparate AG“ hergestellt, die Lichtgöttin wich einen dreiteiligem Malteserkreuzgetriebe auf den drei Krupp-Ringen. Nachdem sich die „Ernamann-Werke“ 1926 mit der Optische Anstalt C. P. Goerz, der ICA und der Contessa-Nettel zur Zeiss Ikon zusammenschlossen, endete die Geschichte des Familienunternehmens.
Weithin sichtbar ist die Turmsilhouette des Ernemann-Baus auf der Schandauer Strasse. Sie diente dem VEB Pentacon später als Logo.
Exa
Von 1949 an wurden die einfachen Spiegelreflexkameras aus dem Ihagee-Werk in Dresden hergestellt. Die EXA sind vollmechanische, sehr robuste Kameras. Für die Amateurfotografen in der DDR war die EXA das Einsteigermodell.
Die EXA besitzt einen Lichtschacht oder Prismat. Fast alle Modelle haben einen hohen Ausstattungsstandard mit Wechselsuchern, wechselbaren Einstellscheiben bzw. Fresnellinsen. Diese Ausstattungsmerkmale sind heute eigentlich nur bei der Profitechnik anzutreffen.
1990 endete die Produktion der EXA-Kameras.
Exakta
Der Niederländer Johann Steenbergen gründete 1912 das Kamera-Werk Ihagee, was für Industrie- und Handelsgesellschaft mbh steht.
Erfolgreich wurde Ihagee durch die Spiegelreflexkamera für das 35-mm Kleinbildformat, der Kine Exakta. Eine Exakta diente James Steward im Filmklassker von Alfred Hitchcock „Das Fenster zum Hof“ zum Betrachten seiner Nachbarn.
Die Exakta-Baureihe war sehr erfolgreich.
Nach 1951 gab es zwei Firmen in Deutschland, die den Namen Ihagee trugen. Die DDR-Kameras wurden in Dresden gefertigt. Nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten verlor die Ihagee in Dresden das Namensrecht an »Exakta« für alle Länder außerhalb des sozialistischen Systems an die Ihagee-West. Deshalb trugen Kameras für den Export aus der DDR beispielsweise den Namen »Elbaflex«.
Die Ihagee AG in Westdeutschland musste am 29. September 1976 Konkurs anmelden. Die Markenrechte „EXAKTA“ der Ihagee West wurden daraufhin von japanischen Firmen weiterverwendet.
Hüttig
Hüttig war begeistert von der Idee der Fotographie und sah darin berufliche Perspektiven. In Berlin gründete er 1972 seine eigene Werkstatt, wo er sich verstärkter Berliner Konkurrenz entgegestellen musste. Daher zog er mit seiner Werkstatt 1887 nach Dresden um.
Fortan hieß die Firma „Kunsttischlerei photographischer Apparate Richard Hüttig & Sohn“.
Die eigenen Kameras, die Hüttig entwarf, benutzte Zubehör wie die Optiken von anderen Firmen. Schon bald wurde aus der Wekstatt eine Fabrik. 1893 zog die Firma in ein neues Gebäude an der Schandauer Straße um. Hier in dieser Fabrik wurden photographische Apparate gefertigt. Seit 1897 war die Firma eine AG.
Da die Hüttig AG sehr viele Produkte herstellte, kam Sie bald in finanzielle Schwierigkeiten. Durch finanzielle Unregelmäßigkeiten kam Carl Hüttig ins Gefängnis. Neuer Geschäftsführer war Guido Mengel. Dieser strebte die Fusion mehrerer Dresdener Kamerafabriken zu einem großen Konzern an. Die Hüttig AG ging 1909 in der neu gegründeten Internationalen Camera-Actiengesellschaft auf. Die Ernemann-Werke ließen sich nicht zu einem Zusammenschluß mit der Hüttig AG gewinnen. Die Hüttig AG hatte als Warenzeichen ein Pentagramm, das in etwa von der ICA übernommen wurde.
Da Hüttig & Sohn die erste einäugige Spiegelreflexkamera mit der Zeuss-Spiegel-Kamera präsentierten, waren sie die Mitbegründer des legendären Rufes Dresdens in der Produktion von Kameras. Die Masse der Produktion machten allerding 90 Grundtypen mit mehr als 400 Variationen von Rollfilmen und Plattenkameras.
ICA
Die Internationale Camera Actiengesellschaft (ICA) entstand im Jahr 1909 durch Zusammenschluss der vier Dresdner Fotofirmen Hüttig AG, Kamerawerk Dr. Krügener, Emil Wünsche AG, Carl Zeiss Jena–Palmos Camerabau.
Ihagee
Der Niederländer Johann Steenbergen gründete 1912 das Kamera-Werk Ihagee, was für Industrie- und Handelsgesellschaft mbh steht.
Erfolgreich wurde Ihagee durch die Spiegelreflexkamera für das 35-mm Kleinbildformat, der Kine Exakta. Eine Exakta diente James Steward im Filmklassker von Alfred Hitchcock „Das Fenster zum Hof“ zum Betrachten seiner Nachbarn.
Die Exakta-Baureihe war sehr erfolgreich.
Nab 1951 gab es zwei Firmen in Deutschland, die den Namen Ihagee trugen. Die DDR-Kameras wurden in Dresden gefertigt. Nach jahrelangen Rechtsstreitigkeiten verlor die Ihagee in Dresden das Namensrecht an »Exakta« für alle Länder außerhalb des sozialistischen Systems an die Ihagee-West. Deshalb trugen Kameras für den Export aus der DDR beispielsweise den Namen »Elbaflex«.
Die Ihagee AG in Westdeutschland musste am 29. September 1976 Konkurs anmelden. Die Markenrechte „EXAKTA“ der Ihagee West wurden daraufhin von japanischen Firmen weiterverwendet.
Firmengeschichte des Unternehmens Leitz
Das Unternehmen Leitz wurde 1869 in Wetzlar von Ernst Leitz, hervorgegangen aus dem "Optischen Institut" und auf Grundlage der von Carl Keller entwickelten Linsenkombination (1849) für Mikroskope, gegründet, und von der Einzelfertigung auf Serienproduktion umgestellt, stetig einer Weiterentwicklung unterzogen.
Am Ende des 19. Jahrhunderts hatten die Mikroskope für biologische Anwendungen und industrieller Untersuchungen der Leitz Werke Weltrang erreicht.
Mit dem 20. Jahrhundert wurde die Produktpalette um Photometer, Ferngläser, Episkope, Kameras nebst Objektiven, Diaprojektoren erweitert, ein Entwicklungslabor für optisches Glas betrieben.
Insbesondere die Produktentwicklung der Kamerasysteme Leica = Lei tz Ca mera und Zubehör, von der Ur-Leica, Leica I, Leica II, Leica M-Modelle nebst Summicron M 35 – Objektiv, der weltweit ersten Spiegelreflexkamera , der ersten und einzigen Hybridkamera, der Kombination aus Leica R 8 bzw. Leica R 9 in Kombination mit dem Digital Modus R (DMR) = digitale Spiegelreflexkamera, setzten Maßstäbe und stellen heute die Klassiker unter den Fotoapparaten dar.
Entwicklung der Leica – Kameraprodukte und Objektive
Grundgedanke des damaligen Leiters der Filmkameraentwicklung der Leitz Werke, Oskar Barnack, war die Entwicklung einer leicht handhabbaren Miniaturkamera = Kleinbildkamera, die den damals üblichen 35 mm-Film belichten konnte, ohne das Hauptmagazin öffnen zu müssen. Das Ergebnis war 1914 die sogenannte Ur-Leica, ein Meilenstein der Kameratechnik.
Ab 1924 wurde die Barnacksche Kleinbildkamera, 24 mm x 36 mm, jetzt Leica, später Leica I, in Großserie produziert. Die erste Leica (Leica Ia) war lediglich mit einem fest verbundenem Objektiv ausgestattet, bei den Nachfolgern waren die Objektive der Marke "Elmax" (E rnst L eitz, Max Barnack) über ein Wechselgewinde austauschbar (Schraubleica), welche bis in die Nachkriegszeit stetig weiterentwickelt wurden (Leica II mit verschiedenen Wechselobjektiven).
Ab 1954 wurde eine völlig neue Modell-Reihe, Leica M, mit den Modellen M 1 – M 7 und Sondermodelle begründet, welche heute zu den Klassikern unter den Fotoapparaten gehören. Insbesondere die Leica M 3 (1954 – 1966), die erste Kamera mit Messsucher, welche das Bild fast in Lebensgröße abbilden konnte, später mit Leuchtrahmen und Wählhebel ausgestattet. Parallel wurde das 35 mm Objektiv: "Leica Summicron M 35" mit der Lichtstärke 2,0, produziert. Hervorzuheben ist das Objektiv "8 Element", das für die Kameras der Serie M 2 und M 3 konzipiert wurde, und als eines der besten Leica-Objektive gilt. Darüber hinaus sind die Leica Summicron Objektive für alle Leica M-Modelle verwendbar.
Für weltweites Aufsehen sorgte das Haus Leitz Wetzlar 1968 mit dem Modell Leicaflex SL, der weltweit ersten Spiegelreflexkamera. Leicaflex-Modelle wurden von 1964 – 1976 gebaut.
Im Folgenden wurde die Serie Leica R, ein Kamerasystem mit R-Bajonett entwickelt, und die analogen Kameras Leica R 8 und Leica R 9 mit dem Digital Modus R (DMR) verbunden, zur digitalen Spiegelreflexkamera, dem weltweit ersten und einzigen Hybridkamera.
Die aktuelle Produktpalette reicht von der weiterentwickelten M-Reihe, der S-Reihe und SL-Reihe über Bridgekameras, Kompaktkameras und Sofortbildkameras bis hin zu professionellen Bildverarbeitungssystemen.
Linhof
Im Jahre 1887 gründete Valentin Linhof die Firma. Die produzierten Artikel waren Präzisionsverschlüsse. Die erste Kamera erschien 1889 mit dem Format 9×12 cm. Sie war aus Aluminium. Mit der „Technischen Kamera“, der Technika, wurden ab 1936 Kameras mi 6 x 9 cm und 9 x 13 cm hergestellt.
In den 1950er Jahren entstand die Kardan-Linie. Die Kameras basieren auf dem Prinzip der optischen Bank. 1972/73 kam die Aero Technika, eine speziell für die Luftbildfotografie entwickelte Großformatkameras.
Lomo
1914 wurde LOMO (bis 1965 GOMZ, dann LOOMP) in St. Petersburg (Leningrad) gegründet. Der Name ist die Abkürzung für Leningradskoye Optiko Mechanicheskoye Obyedinenie.
Bis 1917 wurden optische Geräte für die russische Armee entwickelt. 1930 wurde die erste sowjetische Fotokamera herausgebracht und im Jahre 1933 folgte die erste Filmkamera. Eine besonders in der DDR häufig anzutreffende LOMO-Kamera war die Smena in verschiedenen Ausführungen.
Firmengeschichte des Unternehmens Pentacon
Die Firmengeschichte des Unternehmens Pentacon (heute: Pentacon GmbH Foto- und Feinwerktechnik Dresden), beginnt in den Anfängen des 20. Jahrhunderts, durch den Verbund Zeiss Ikon AG Dresden, bestehend aus: Ernemann-Werke Dresden, Internationale Camera Actiengesellschaft (ICA) Dresden, Optische Anstalt C. P. Goerz AG Berlin, Contessa-Nettel AG Stuttgart, Actiengesellschaft Hahn für Optik und Mechanik Ihringshausen/Kassel und Goerz Photomechanische Werke AG Berlin, war in den 30er Jahren Kamerahersteller von Weltrang. Begründet wurde diese Stellung insbesondere durch die Produkte: Zeiss Ikon Ikonta, Zeiss Ikon Telma, Systemkamera Contax I und Contax II, Zeiss Ikon Nettar, der Zeiss Ikon Bob-Reihe, der Contaflex, der ersten Kamera mit installiertem fotoelektrischen Belichtungsmesser.
Aufgrund der Enteignung des Unternehmens im Jahre 1948 und Umwandlung in einen Staatsbetrieb bildeten die verbliebenen Teile unter verschiedenen Umbenennungen und Neugliederungen zunächst 1953 den VEB Mechanik Zeiss Ikon, 1955 den VEB Zeiss Ikon. Durch Zusammenführung von: VEB Altissa-Camera-Werk Dresden, VEB Kamera-Werke Niedersedlitz, VEB Aspecta Dresden und VEB Welta-Kamera-Werk Freital, zum VEB Kamera- und Kinowerke Dresden, ab 1964 unter dem Namen VEB Pentacon = Penta prisma und der Kameramarke Con tex. Es folgten Eingliederungen der Ihagee Kamerawerk AG und VEB Feinoptisches Werk Görlitz. Zum Kombinat VEB Pentacon Dresden und schließlich ab 1985 – 1990 zum Kombinat VEB Carl Zeiss Jena wuchs das Unternehmen mit der Einbindung der Mentor Kamerafabrik und VEB Kamerawerke Freital.
Produktentwicklung der Dresdener Kamerawerke Ihagee Dresden und VEB Pentacon im Zusammenhang mit den Unternehmen Carl Zeiss in Jena und Meyer-Optik in Görlitz
Eine grundlegende Rolle spielte Paul Rudolph (1858 – 1935), Optiker, einer der bedeutendsten Mitarbeiter von Carl Zeiss in Jena. Er war maßgebend an der Entwicklung einer Reihe von Kameraobjektiven: Protar (1898), Planar (1896), Unar (1899) und Tessar (1902) beteiligt.
Im Jahre 1920 stellte er seine Fähigkeiten in den Dienst der Meyer-Optik Görlitz. Dabei flossen Rudolphs Vorarbeiten zum Wechselobjektiv "Plasmat" ein, welche am Bedarf der Filmindustrie orientiert, das sogenannte Kino-Plasmat hervorbrachten. Stetige Entwicklungen begründeten die herausragende Stellung des Objektiv Plasmat 1:2, 7/70, als Standartobjektiv der 1933 entwickelten Kleinbildkamera aus dem Haus Meyer-Optik Görlitz. Aufgrund des umfassenden Sortiments an hochwertigen Wechselobjektiven entwickelte sich das Unternehmen in den 30er Jahren zu einem wichtigen Objektiv-Zulieferer.
Insbesondere für das Unternehmen Ihagee Dresden wurden für die Kamera Exakta (1933) und deren Folgemodelle: Kine-Exakta (1936), Exakta 6x6 (1937), Exakta II, Exakta Varex, Exakta Varex VX, Exakta Varex IIa, Exakta Varex IIb und der Exakta VX 1000/VX 500; Weitwinkelobjektive, das Primoplan-objektiv und das Telemegor-Objektiv geliefert.
Diese Lieferbeziehung wurde auch nach dem II. Weltkrieg, jetzt unter den Namen VEB Optisch-Feinmechanische Werke Görlitz und der Ihagee Kamerawerke AG Dresden, aufrechterhalten. Die Ihagee Exa (1950), neuentwickelte Exakta 6x6 (1951) und die vertikale Exakta 6x6 (1953), wurden mit weiterentwickelten Objektiven und Neuerungen, wie das Trioplan-Objektiv ausgestattet.
Beide Unternehmen wurden 1968 in das VEB Pentacon eingegliedert und unter dem Kombinat VEB Pentacon Dresden geführt.
Bereits 1964, mit Eingliederung der Kamera-Werke Dresden-Niedersedlitz, wurde die Baureihe von Spiegelreflexkameras mit dem Markennamen Praktica, vom VEB Pentacon übernommen. Neben der Praktica-Reihe der Ersten- bis Vierten Generation, sind insbesondere die Pentacon six und die Pentacon super zum Aushängeschild des Dresdener Unternehmens geworden. In Verbindung mit Carl Zeiss Jena- Objektiven (Flektogon, Pancolar, Tessar, Sonnar u.a.) wurde die Pentacon super zum weltweit anerkannten Spitzenprodukt.
In der Galerie finden Sie Fotos zu einigen Objekten:
www.antiquitaeten-kontor.de/index.php?galerie=06_Kameras_Leica_Pentacon
Praktica
Ursprünglich war Praktica der Markenname einer Baureihe der Spiegelreflexkameras des VEB Kamera-Werke Niedersedlitz. Nach der Übernahme durch Pentacon Dresden wurden die gefertigten Kameras auch bei Quelle als RevueFlex verkauft. Die gesamte produzierte Stückzahl von 1948 bis 2001 liegt bei ca. 9 Millionen Praktica-Kameras.
Praktiflex
Im Jahr 1938, also zwei Jahre nach der Vorstellung der Kine Exakta von Ihagee, stellten Guthe und Thorsch die ersten einäugigen Kleinbild-Spiegelreflexkameras der Modellreihe Praktiflex vor. Die Markteinführung war 1939.
Die Praktiflex II war dann die Vorläuferin der Praktica.
Praktisix
Die Prakisix wurde vom VEB Kamera-Werke Niedersedlitz entwickelt und hergestellt. Die Praktisix wurde anlässlich der photokina 1956 vorgestellt und in der ersten Version von 1957 bis 1964 produziert. Die Kameras führten bis 1959 das Logo der Kamera-Werke: „KW“.
Die 2. Generation wurde mit der leicht verbesserten Praktisix II ab 1964 verkauft. Davon wurden nur wenige Exemplare gebaut, da bereits 1966 ihr Nachfolger, die Pentacon-Six, auf den Markt kam.
Rolleicord
Die Firma Franks & Heidecke stellte 1934 die erste Rolleicord vor. Da sich viele Amateure die teurere Rolleiflex nicht leisten konnten, war die Rolleicord quasi als Einsteigermodell gedacht. Die Objektive waren daher lichtschwächer und einfacher, die Mattscheibe etwas dunkler und statt der praktischen Kurbel gab es einen Drehknopf mit separatem Verschlussspannhebel. Insgesamt gelten die Kameras als robust und langlebig.
Immerhin fehlten nicht ein Zählwerk und der automatische Stopp des Filmtransportes. Ein fehlender Belichtungsmessers wurde durch Belichtungstabellen auf der Rückwand der Kamera ausgeglichen.
Das letzte produzierte Gerät war 1976 das Modell Vb.
Rolleiflex
In Braunschweig gründeten Paul Franke und Reinhold Heidecke die Firma Franke & Heidecke. Zuerst fertigte das Unternehmen Stereokamera (Heidoscope). Rolleiflex-Prototypen entwickelte die Firma 1928.
Die “Baby-Rolleiflex“ (Rolleiflex 4×4) erschien im Jahr 1931 als verkleinerte Version der Rolleiflext. Neben des 4×4-Formates belichten Rolleiflex Rollfilm im Format 6×6 bei ein- und zweiäugigen Spiegelreflexkameras.
Voigtänder
In Wien gründete 1756 Johann Christoph Voigtländer das Unternehmen Voigtländer. Es stellte optische Instrumente her. Seit 1840 fertigte die Firma Kameras. Bemerkenswert waren die Objektive, die die ersten mathematisch berechneten Präzisionsobjektive mit einer hohen Lichtstärke waren. Dadurch verkürzten sich die bis dato elend langen Belichtungszeiten enorm.
Im Jahre 1849 entstand ein Zweigwerk in Braunschweig, welches später zur Firmenzentrale wurde.
Um 1905 wurden Platten-Kameras wie die „Alpin“ gefertigt, ca. ab 1910 die Platten- und Rollfilm-Kameras „Bergheil“ und „Avus“.
Voigtländer fertigte erfolgreich die Mittelformatkamera Bessa (um 1930) und die Voigtländer Brillant. Erst 1939 erschien mit der Vito eine Kamera im Kleinbildformat.
Nach 1945 produzierte Voigtländer Kleinbild-Sucherkameras (Vitessa 1953, Dynamatic 1960 Vitrona 1963) . Die optische Qualität war hervorragend, der Werbespruch lautete: „Voigtländer – weil das Objektiv so gut ist“.
Die Firma ging 1982 in Konkurs und wurde aufgesplittert.
Werra
Im Jahre 1954 kam die Kameraserie des Optik-Herstellers Carl Zeiss Jena auf den Markt, gefertigt auf einer demontierten Fertigungsstraße der Firma Bruhns aus Hamburg in Eisfeld. Das Design war schlicht. So das funktionelle Gehäuse, die direkt am Objektiv angebrachten Funktionen, z.B. Spannen des Verschlusses und der Filmtransport. Dafür erhielt Carl Zeiss spätere eine Auszeichnung. Der geriffelte Drehring am Objektiv betätigten Verschlussaufzug und Filtmtransport. Das Rückspulrad und die Filmmerkscheibe befinden sich auf der Unterseite der Kamera. Die Werra-Serie umfasste 4 Modelle. Nach 12 Jahren wurde die Produktion eingestellt.
Zeiss Ikon
1926 schlossen sich die Hersteller ICA – Dresden, Ernemann AG – Dresden, Contessa-Nettel-AG – Stuttgart und die C.P. Goertz AG – Berlin / Dresden zur Zeiss Ikon AG zusammen. Die Zeiss Ikon Jena (Ost) und die Carl Zeiss Oberkochen (West) gingen nach dem Krieg daraus hervor.
Im Jahre 1954 kam die Kameraserie des Optik-Herstellers Carl Zeiss Jena auf den Markt, gefertigt auf einer demontierten Fertigungsstraße der Firma Bruhns aus Hamburg. Das Design war schlicht. So das funktionelle Gehäuse, die direkt am Objektiv angebrachten Funktionen, z.B. Spannen des Verschlusses und der Filmtransport. Dafür erhielt Carl Zeiss später eine Auszeichnung. Der geriffelte Drehring am Objektiv betätigten Verschlussaufzug und Filtmtransport. Das Rückspulrad und die Filmmerkscheibe befinden sich auf der Unterseite der Kamera. Grüne Gehäuse waren Standard, schwarze Kameras waren eher selten.
Zorki
Zorki wurde durch seine frühen Modelle berühmt, die alle Nachbauten der Leica II waren. Diese Kameras tragen bei Sammlern oft den Namen „Russen-Leicas“. Zorki stellte Kleinbildkameras her.
Quellen:
Jehmlich, G. Der VEB Pentacon Dresden.
Kadlubek, G./Beier, W. Kameras um Dresden herum.
Blumtritt, H. Geschichte der Dresdner Fotoindustrie.
Scheibel, S. Mittelformat „Ost“: Fotografieren mit Exakta 66 I/II, Pentaconsix, Pentaconsix TL, Praktisix, Kiev 60.
Wichmann, K. Exa: Die preiswerte Kleinbildreflex.
Ders. Exakta: Von der Kine-Exakta bis zur Elbaflex.
Decker, A. Leitz und die Leica.
Emmermann, C. Photographieren mit der Leica.
Kisselbach, T. Das Leica-Buch.
Osterloh, G. 50 Jahre Leica M.
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